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Chronik der FFW Eysölden



Die Freiwillige Feuerwehr Eysölden wurde am 26. Oktober 1873 gegründet. Aus diesem Jahr liegen uns keine Aufzeichnungen vor.

Aus einem Zeitungsartikel erfuhren wir, daß am 8. Juni 1900 anläßlich des 27-jährigen Stiftungsfestes der FFW Eysölden eine Feier im Gasthaus „Zum Bären“ stattfand. Erschienen sind eine größere Anzahl von Gästen und Feuerwehrkameraden aus Alfershausen, Hilpoltstein, Pyras und Selingstadt. Nach einer Übung ging man zum eigentlichen Teil des Festes im Gasthaus über. Bezirksamtmann Spieß eröffnete den Teil des Festes mit einer Ansprache, in welcher er hervorhob, daß die Eysöldner Feuerwehr einen guten kräftigen Stamm besitze, der es ermöglichte, 12 Feuerwehrmännern das Ehrendiplom für treu und eifrig geleistete Dienste aushändigen zu können. Nachfolgend aufgeführte Männer erhielten Diplome: Michael Kirschner, Thomas Barth, Georg Briegl, Leonhard Linsengruber, Johann Pfitzinger, Michael Pommer, Josef Riedl, Johann Satzinger, Georg Schermeier, Paulus Schiller, Michael Treiber und Simon Weglöhner. Bezirksfeuerwehrvertreter Bittner bemerkte anschließend, daß Eysölden nun die vierte Feuerwehr mit Diplomen im Bezirksverband Hilpoltstein war.
Der Kommandant der hiesigen Feuerwehr Herr Kirschner hatte das Wort. Es folgte ein interessanter Rückblick auf die letzten 17 Jahre mit genannten Korps. Die Gründung damals bestätigten 24 Mann, wovon heute 12 das Diplom erhielten; die übrigen waren durch Wegzug und Tod abgängig. Aus alten Mitgliedslisten konnten wir noch folgende Gründungsmitglieder ermitteln: Georg Bast, Georg Barth, Leonhard Huy, Thomas Lettenmayer, Michael Pommer, Georg Prückel und Michael Treiber. Das Korps zählte 1900 noch 5 Mitglieder. Der Abend wurde mit Musikklängen der gut geschulten Heidecker Stadtkapelle vortrefflich ausgefüllt, eher sich die Leute durch den bald wartenden Bahnzug entzogen.

Das erste vorhandene Protokoll stammt vom 23. Juni 1901.

Hierbei handelte es sich um den in Eysölden stattfindenden Gautag und die Bezirksfeuerwehrversammlung des Bezirkes Hilpoltstein. Mit dieser Versammlung war auch eine Schul- und Angriffsübung der Pflicht- und Freiwilligen Feuerwehr Eysölden in Verbindung mit den Feuerwehren Stauf, Pyras, Alfershausen, Tiefenbach und Zell samt deren Geräten und vorhandenen Leitern.

Die Feuerwehr Eysölden verfügte zu diesem Zeitpunkt schon über eine große Spritze. Diese wurde jedoch am 19. Juni laufenden Jahres in die Braun’sche Fabrik nach Nürnberg zur Reparatur gegeben. Am 6. Juli 1901 wurde die Spritze wieder zurück nach Eysölden gebracht und kostete ohne Transport 164,90 Mark.

Zu der Bezirksfeuerwehrversammlung mit Gautag am 23. Juni 1901 in Eysölden erschienen Bezirkshauptmann Laux, Assessor Fritz, 458 Feuerwehrmänner (78 Feuerwehren mit 78 Delegierten). Die Versammlung wurde vom Bezirksvertreter Herrn Adjudanten Lutt und Bürgermeister Büttner aus Hilpoltstein geleitet.

Nach den gepflogenen Verhandlungen schritt man zur Wahl, welche durch Herrn Behringer geleitet wurde. Sämtliche Herrn, Bezirksvertreter Bittner, Ersatzvertreter Stürhof (Greding), Ausschußmitglieder Assenbaum (Thalmässing), Wald (Greding), Haar (Hilpoltstein) und Bald (Allersberg) wurden wieder gewählt. Herr Bezirksvertreter Bittner schloß die Versammlung mit einem Hoch auf den Prinzregenten Luitpold.

Danach fand auf der Straße vom Brauhaus nach Pyras die Schauübung der kommandierten Feuerwehren statt. Die Angriffsübung erstreckte sich über die Emmerling`sche Schloßwirtschaft. Die südliche Seite beschützte die Feuerwehr Eysölden, die westliche die Zeller, die südöstliche und östliche die Alfershausener, Staufer und Tiefenbacher Wehren, die nordöstliche Seite die Pyraser Feuerwehr. In der Kritik wurde vom königlichen Bezirksamtmann Laux nur darauf hingewiesen, daß doch die jungen Leute der hiesigen Pflichtfeuerwehr zur freiwilligen Feuerwehr gehen möchten.

Die Großübung leitete der Kommandant der Feuerwehr Eysölden Herr Michael Hauselt.
Am Abend wurde im Meier’schen Keller mit Musikklängen noch kräftig gefeiert.
Das Fest kostete insgesamt 45 Mark.

In der Generalversammlung am 23. Januar 1902 wurde beschlossen, weitere 30 Meter Schlauch für die kleine und 15 Meter Schlauch für die große Spritze zu kaufen, also mußte die FFW Eysölden zu dieser Zeit bereits über zwei Spritzen verfügt haben.

Ab dem 17. Januar 1904 bekam jedes erkrankte Mitglied wöchentlich von der 4. bis zur 8. Woche 3 Mark und bis zur 13. Woche 5 Mark Unterstützung.

In Eysölden herrschte 1906 ein großer Wassermangel. Dies stellte Hauptmann Hauselt fest. Er bat Schriftführer Behringer einen Antrag an die Gemeinde zu stellen, deswegen die Wasserreserve zu richten und verschiedene Wasserkammern aufzustellen.

64 Mitglieder gehörten 1906 der Feuerwehr an.

Mit zahlreichen Wahlen, dem Kassen- und Jahresbericht war die Generalversammlung 1907 angesetzt. Hauptmann Hauselt berichtete in seinem Jahresrückblick über 4 abgehaltene Übungen. Die Eysöldner hatten keine Ernstfälle zu vermerken. In derselben Versammlung wurde auch der Neukauf von 5 Helmen à 5 Mark beschlossen. Schriftführer Behringer stellte außerdem den Antrag, daß mit Vollendung des 55. Lebensjahres ein Mitglied zum Ehrenmitglied ernannt werden solle.

Man sprach über eine Christbaumversteigerung, welche Geld in die Vereinskasse bringen sollte. Die Christbaumversteigerung wurde von den meisten Feuerwehrlern akzeptiert. Die Artikel dafür wurden bei Eysöldner Geschäftsleuten eingekauft.

1908 berichtete Hauptmann Hauselt seinen 73 Mitgliedern über die Waldbrände und deren Löschung. Er band in seine Ausführung die Ausrüstung der Wehr und die Wasserverhältnisse mit ein.
Bei dem Punkt Wünsche und Anträge wurde der Jahresbeitrag auf 30 Pfennige festgesetzt. Ebenso bekamen verdiente Mitglieder zum Dank eine Flasche Rotwein.

In der Generalversammlung am 27. Januar 1909 legte Kommandant Hauselt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Herr Hauselt wurde zum Ehrenkommandanten ernannt und erhielt als Dankeschön einen Nachtlehnsessel. Als neuer Kommandant wurde Herr Städler gewählt.

Herr Städler wurde als Vertreter zum deutschen Feuerwehrtag nach Nürnberg geschickt. Er erhielt als Entschädigung 10 Mark, wovon er für Assenbaum und Dollinger die Fahrkarte zu lösen hatte.
Es wurde weiterhin einstimmig beschlossen, daß bei Beerdigungen von Mitgliedern ein Kranz niedergelegt wird, was auch heute noch Brauch ist.

Einen Schlauchbaum, den die Eysöldner Feuerwehr dringend benötigte, wurde 1913 angeschafft.

Im Jahre 1914 wurden 4 Übungen abgehalten, die sehr gut besucht waren.

Im Kriegsjahr 1915 wurde Kommandant Städler zum Kriegsdienst einberufen. Bis zur Beendigung des Krieges wurde Herr Dollinger als Kommandant bestimmt.

Während der Kriegsjahre 1916 – 1918 sind keine Unterlagen vorhanden.

Aufnahmegebühren mußten ab dem Jahre 1919 nur noch „Daheimgebliebene“ zahlen, Kriegsteilnehmer wurden befreit.
Im darauffolgenden Jahr stellte man den Antrag auf Neuanschaffung einer Leiter.

Am 16. Juli 1922 wurde anläßlich eines Bezirks- und Gaufeuerwehr-tages eine freistehende Leiter von der Firma Magirus in München an die Feuerwehr Eysölden übergeben. Der Preis betrug im Inflationsjahr 15.675 Mark. Es handelt sich um eine Zwölfmeter-Anhängeleiter mit eisenbereiften Holzrädern und einem zweifachen Leiterpark.
Diese Leiter steht noch heute funktionsfähig in unserem FW- Gerätehaus.

1923 wurde der Beitrag auf 50 DM erhöht. Ehrenmitglieder und Mitglieder über 55 Jahren mußten keinen Beitrag zahlen.
Über die Anschaffung einer Gedenktafel für die gefallenen Kameraden wurde nachgedacht, konnte jedoch aus finanziellen Gründen nicht verwirklicht werden.

Am 20. Juli 1925 brannte das Anwesen der Familie Georg Schmidt bis auf die Grundmauern nieder. Dabei wurden 4 Personen leicht verletzt. Die Brandursache ist aus dem Protokoll nicht herauszulesen.

Anläßlich eines Führungskurses der Kommandanten in Eysölden im Mai 1927, an dem viele Delegierte aus dem Bezirk teilnahmen, konnten auf Vorschlag der Marktgemeinde Eysölden und der Verwaltung der FFW erstmals in der Geschichte der Eysöldner Wehr für 50-, 40- und 25-jährige treue Dienste neun Ehrenzeichen verliehen werden. Die Personen sind aus dem Protokoll leider nicht ersichtlich.

Normal verlief der Dienst in den folgenden Jahren unter wesentlich strafferer Führung, die von einer vorgesetzten Behörde gefordert worden war. Bis dann im Herbst 1939 der 2. Weltkrieg wieder düstere Zeiten heraufbeschwor. Er brachte auch für die Eysöldner Wehr einen starken Rückschlag. Nur wenige erfahrene Männer mußten mit 14 – 16-jährigen Jungen die Einsatzfähigkeit der Wehr gewährleisten. Gerade in diesen Kriegsjahren waren zwei Ernstfalleinsätze (Gasthaus „Zur Linde“ und Anwesen Wießmeier, Hs.-Nr. 14) der Prüfstein für ein Weiterbestehen der Wehr. 1945 kam durch heimgekehrte Kameraden eine schlagkräftige Feuerwehr zustande.

1950 wurden noch unter der Leitung von Kommandant Kühn Ersatzschläuche angeschafft.

1952 wurde das neuerbaute Feuerwehrgerätehaus am Marktplatz fertiggestellt. Eine offizielle Einweihung fand nicht statt.

1952 gehörten 56 aktive, 27 passive Mitglieder und 22 Ehrenmitglieder der FFW an.

Für Fahrten nach auswärts stand zum Transport der Löschgeräte der Unimog (Raiffeisen) und der Traktor von Gastwirt Emmerling zur Verfügung. Zur Beförderung der Kameraden wurde ein Kraftfahrzeug von Kreichauf benutzt.

Am Montag, 3. September 1956, um 11:00 Uhr mußte die FFW zu einem Großbrand im Schloß ausrücken. Das Großfeuer konnte nach einer ¾ Stunde auf einen Brandherd gemindert werden, somit wurde das Hauptgebäude durch das rasche Eingreifen gerettet. Brandursache war Brandstiftung.

Der Brand in der Schloßwirtschaft bewegte die Markträte von Eysölden kurz darauf eine Motorspritze zu bestellen.

1957 erhielt die FFW einen Tragkraftspritzenanhänger mit eingeschobener TS 8/8, Fabrikat Magirus mit VW- Industriemotor. Sie befindet sich noch heute in unserem LF8 und leistet immer noch gute Dienste.

Die erste Leistungsprüfung fand 1960 mit auswärtigen Wehren in Eysölden am Marktplatz statt.

1963 rückte die FFW zu einem kleineren Brand nach Pyras aus. Im selben Jahr kam es zu Anschaffungen von Helmen, Röcken, B- und C-Längen sowie einer Dienstspritze.

1971 wurden wir zu einem Kesselbrand in die Konservenfabrik Steindl gerufen, wobei es zu keinem Einsatz kam.

Die erste Sirene schaffte man 1974 an. Sie wurde auf das damalige Rathaus montiert.

Am 2. November 1974 fand die 100-Jahrfeier der FFW Eysölden im kleinen Rahmen im Gasthaus „Zum Bären“ statt. Die Feierlichkeit begann mit einem Festgottesdienst in der St. Thomas Kirche in Eysölden. Anschließend ging man zum Totengedenken an das Kriegerdenkmal, wo eine Ehrenwache stand. Nach einer Rückschau von Vorstand Adam Käferlein und zahlreichen Grußworten ging man zu den Ehrungen über. Für 40 Jahre Treue wurden Michael Bernreuther und Georg Ammesdörfer, für 25-jährigen treuen Dienst Karl Bollmann, Friedrich Enzenhöfer sen., Hans Geim, Werner Bischoff, Karl Münzengruber, Karl Schüller, Michael Schmidtkunz, Fritz Moßner, Georg Bast, Fritz Ammesdörfer, Fritz Kleinöder, Georg Kirschner, Adam Enzenhöfer, Karl Wolfsberger, Georg Schüller, Fritz Kreichauf, Leo Prennig, Hans Kamm, Jakob Simon und Michael Foistner geehrt. Nach den Ehrungen ging man zum gemütlichen Teil des Abends über.

Zu Aufräumarbeiten nach einem Scheunenbrand mußte die Feuerwehr 1975 nach Offenbau ausrücken.

In der Generalversammlung am 17. Januar 1976 legte Vorstand und Schriftführer Adam Käferlein sein Amt nieder. Herr Käferlein war eine prägende Person für die FFW Eysölden und den gesamten Brandbezirk. Kurz ein Überblick auf seine Tätigkeiten in der Feuerwehr: Er war Mitglied in der FFW ab 1929, 1949 stellvertretender Kommandant, von 1950 bis 1972 Kommandant, ab 1964 Vorstand und ab 1970 Schriftführer. Nicht zu vergessen ist, daß er Kreisbrandmeister bis zu seinem 65. Geburtstag war und dadurch über die Gemeindegrenzen hinweg bekannt war.

Am 28. Oktober 1977 holte man das neue Löschfahrzeug LF8 der Marke Magirus in Ulm ab und bestückte es in Nürnberg. Die mitgelieferte neue TS 8/8 wurde in den alten TSA geschoben und an die Kameraden der FFW Pyras ausgeliefert.

Am 12. November 1977 wurde das Feuerwehrauto an die FFW Eysölden -Kommandant Georg Dahm- und die Pumpe an die FFW Pyras durch Bürgermeister Schmidtkunz, Landrat Greiner, KBI Brüchle, KBM Säckl und KBM Bast übergeben.
Die Gemeinde bekam vom Kreis und aus der Brandversicherungskasse einen Zuschuß von 100.000 DM.

1978 begann der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses Richtung Offenbau. Die Grundsteinlegung fand am 8. April 1978 statt. Bei diesem Bau leisteten freiwillige Helfer 1800 unentgeltliche Arbeitsstunden. Die Gesamtkosten betrugen 102.634.00 DM. Die unentgeltlichen Eigenleistungen 48.341.00 DM

Am 10. September 1978 fand die erste Übung zur Brandschutzwoche unter der Leitung von Kommandant Fritz Enzenhöfer jun. statt. Bei dieser Übung war das Löschfahrzeug LF8 und erstmals 3 Atemschutzträger im Einsatz.

1980 wurde die FFW zu einem Brand in der Brauerei nach Pyras gerufen.

1981 hatte die FFW einige Ernstfälle zu vermerken. Sie mußten bei einer Unfall- und Leichenbergung aus der kleinen Roth, bei einem Zimmerbrand Anwesen Fuchs Eysölden, zu einem Garagenbrand Vierlinger und zu einer Vermisstensuche nach Appenstetten ausrücken.

Anläßlich der Fahnenweihe in Stauf führte die FFW Stauf am Freitag, 26. Juni 1981, eine Schauübung durch, wobei Eysölden mit einer Löschgruppe und 4 Atemschutzträgern mitwirkte.

1982 brannte ein Heizungsraum in Steindl.

Am 5. März 1983 stellte Jürgen Kispert das erste mal den Antrag ein Feuerwehrfest mit Fahnenweihe zu veranstalten. Wegen der vielen Vorbereitungen nahm man jedoch Abstand und wollte warten, bis der Nachwuchs stark genug sei.

Die Sirene konnte 1983 vom alten Rathaus auf das Gebäude der Raiffeisenbank verlegt und zugleich an die Funkalarmierung des Landkreises angeschlossen werden.

Die erste Jugendfeuerwehr wurde am 20. Januar 1986 gegründet. Sie bestand aus Schiller Martin, Dahm Karl-Heinz, Gerstner Uwe, Weißbeck Klaus, Sturm Gerhard, Geim Dieter, Zimmnawoda Günter, Kerling Mario, Moßner Robert, Schmidt Richard, Streb Herbert, Hellmich Stefan, Hellmich Andreas, Kühn Siegfried und Schiller Gerhard.

Kommandant Enzenhöfer berichtet über die Brände im Jahr 1986 in der Maschinenhalle Foistner, ausgelöst durch ein eingeschaltetes Radio, sowie in der Schreinerei Lux ehemals Schmidt im Spänebunker.

Der Mitgliederstand am 1. Januar 1987 betrug 111 eingetragene Mitglieder, davon 65 aktive, 19 passive und 27 Ehrenmitglieder. 1987 veranstaltete die FFW ein Schafkopfrennen für den Brandmeisterbezirk Thalmässing. Der erste Preis war ein schlachtreifes Schwein.
Im gleichen Jahr rückte die FFW Eysölden zu 4 Bränden aus: Scheunenbrand Merkenschlager in Aue, Scheunenbrand Wolfsberger in Steindl, Stall- und Scheunenbrand Gehörlosenheim Zell und Kirchturmbrand in Offenbau.

1988 wurde die FFW Eysölden zum Brand des alten Sudhauses in Pyras, Maschinenhallenbrand Lettenmayer in Stauf und Brand in der Mülldeponie Pyras gerufen.

1990 war ein Jahr der Ernstfälle. Die FFW mußte beim Wirbelsturm Wiebke, Scheunenbrand in Alfershausen, Wohnhausbrand in Reinwarzhofen, Schwelbrand im alten Sudhaus in Pyras, Strohackerbrand Weinsfelder Str. Eysölden, Werkstattbrand Auto Muhr in Thalmässing und Garagenbrand Brauerei Bernreuther ausrücken.

Fritz Enzenhöfer stellte 1991 einen Antrag auf den Bau eines eigenen Schulungsraumes unmittelbar neben dem Gerätehaus. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die theoretische Ausbildung der Wehrmänner hielt er dies für die beste Möglichkeit, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Herr Bürgermeister Schuster erläuterte 1992 daraufhin, daß im Moment das Geld für einen Anbau fehle.

In der Generalversammlung 1991 entbrannte eine kontroverse Diskussion über das Für und Wider, als der Vorschlag aufkam, eine Damenfeuerwehr zu gründen.

Im Jahre 1991 wurden wir zu einem Brand in die Eckmannshofener Str. Thalmässing, Werkstattbrand Geim in Eysölden und Brand in Thalmässing gerufen.

Im darauffolgenden Jahr gab es nur zwei Ernstfälle zu verzeichnen: Zimmerbrand Gruber in Zell und Brand Heimmühle.

Am 5. Januar 1993 ergriff Sandra Göhringer die Initiative und gründete mit Regina Hellmich, Irmgard Dollinger, Claudia Laumer, Angelika Schiller, Ute Weißbeck, Michaela Wiedmann, Anita Moßner und Martina Schiller eine Damengruppe.

Die meisten Einsätze hatte die FFW Eysölden 1993 bis 1996 zu vermelden: 1993 wurde sie zu einem Wohnhausbrand nach Pyras, Zimmerbrand Thalmässing-Kirchgasse, Ortsausgang Richtung Steindl, Baum entfernen und kleiner Waldbrand Zereshof gerufen.
1994 wurde die FFW zu folgenden Bränden alarmiert: Falschalarmierung (eingeklemmte Person nahe Schloß), Schwelbrand Eckmannshofen, Bürogebäudebrand Lesch in Thalmässing, Ölspur Eysölden - Thalmässing, Waldbrand zwischen Waizenhofen und Mantlach (hinter Thalmässing umgekehrt) und Brand eines Schuppens neben FW-Haus Thalmässing.

1994 verschönerte die Gemeindejugend unter der Leitung von Thomas Noderer die Hydranten in Eysölden mit Malereien.

Kommandant Thanner berichtet über die Einsätze 1996. Die FFW wurde zu einer Gasexplosion nach Ohlangen gerufen, durfte jedoch hinter Alfershausen wieder wenden. Im gleichen Jahr brannte eine Scheune in der Ortsmitte Pyras. Außerdem mußten wir zur Suche eines Behinderten des Auhofs ausrücken.
1996 bis 1998 war eine Reihe von Bränden zu vermelden: 1996 Dreschmaschine Eysölden, Brand eines Holzstoßes hinter FFW-Haus Eysölden, Brand einer Feldscheune Kirschner Eysölden; 1997 wurde das Bienenhaus Kühn (Eysölden) in Brand gesetzt; 1998 Bauwagenbrand Betz im Neubaugebiet Mittelsteig in Eysölden. Diese wurden nachweislich durch Brandstiftung verursacht. Der Brandstifter konnte bis heute noch nicht ermittelt werden.

1998 wurde die FFW außerdem noch zu einem Waldbrand zwischen Schwimbach und Dixenhausen, Überschwemmung in der Badstr. in Thalmässing und Alarmierung PKW in Weiher zwischen Mindorf und Pyras gerufen.

Neben verschiedenen Vereinsaktivitäten wie Grillfest, Absperrung Iroman, Sonnwendfeuer, Teilnahme bei Festzügen fand auch eine Leistungsprüftung statt. Am 18. und 19. September 1998 traten 5 Gruppen zur Leistungsprüfung an. Zitate von Herrn KBI Löchl „Es ist schon eine besondere Leistung, fünf Gruppen für eine Leistungsprüfung vorzubereiten“ oder „Die Wehr in Eysölden ist schon etwas Besonderes. Wenn hier Leistungsabzeichen abgelegt werden, seien immer gleich bis zu fünf Gruppen im Einsatz“.

Nach jahrelangen vergeblichen Versuchen und vielen Vorgesprächen rückt die Realisierung des größten Wunsches der Freiwilligen Feuerwehr Eysölden nun in greifbare Nähe. Der Anbau eines Schulungsraumes an das Feuerwehrhaus wurde von den Markträten nun endlich genehmigt. Bürgermeister Schuster unterstrich in diesem Zuge, daß die Feuerwehr Eysölden die zweitwichtigste Feuerwehr nach der Stützpunktwehr Thalmässing in der Großgemeinde ist.
Die Pläne liegen uns bereits genehmigt vom Landratsamt Roth vor, wir warten nur noch auf den Zuschuß von der Regierung von Mittelfranken.

Am 31. Oktober 1998 fand der Kommersabend zum 125-jährigen Bestehen der FFW Eysölden in der Turnhalle statt. Der Festabend begann mit der Einholung des Patenvereins Stauf/Steindl. Dem mit Fackeln begleiteten Zug schlossen sich am Marktplatz die örtlichen Vereine an. An der Turnhalle angekommen, wurden die Vereine mit Böllerschüssen empfangen. Den eigentlichen Festabend eröffnete die Band „Combo“ aus Thalmässing. Vorstand Martin Schiller begrüßte alle Anwesenden und freute sich, daß so viele Gäste den Weg in die TSV-Halle gefunden haben. Besonders begrüßte er Hans Brüchle und Ehren-Kreisbrandmeister Georg Müller. Nach Grußworten von Herrn Bürgermeister und Schirmherr Ernst Schuster, Landratsstellvertreter Walter Schnell, Vorstand der Patenwehr Herrn Helmut Planer, Kreisbrandrat Hans Deß, Kreisbrandinspektor Werner Löchl und Kreisbrandmeister Erwin Schneider folgten die Ehrungen.
Bürgermeister Ernst Schuster, Kommandant Jochen Thanner und Vorstand Martin Schiller überreichten zahlreichen Mitgliedern für ihr langjähriges Engagement Auszeichnungen.
Zwischen 25 und 39 Jahren wurden Michael Foistner, Helmut Hauselt, Georg Schiller, Georg Ammesdörfer, Helmut Dorner, Ulrich Engelhardt, Georg Bernreuther, Fritz Brückel, Manfred Eckhardt, Helmut Emmerling, Fritz Enzenhöfer, Herbert Enzenhöfer, Werner Kohlmann und Loni Simon geehrt.
Für eine Vereinszugehörigkeit zwischen 40 und 49 Jahren bekamen folgende Personen eine Auszeichnung: Hans Schlirf, Christian Schmidt, Fritz Dollinger, Hans Köpplinger, Hans Kühn, Fritz Stengel, Fritz Streb, Ulrich Engelhardt sen., Hans Preidel, Hans Wießmeier, Heinrich Kühn, Rainer Noderer, Georg Schmidt und Hans Simon.
Seit über 50 Jahren gehören Karl Schiller, Fritz Hölzel, Fritz Moßner, August Struller, Karl Wolfsberger, Werner Bischoff, Michael Schmidtkunz, Jakob Simon, Fritz Enzenhöfer sen., Georg Kirschner und Fritz Kleinöder der FFW an.
Seit 60 Jahren sind Fritz Wolfsberger und Hans Biringer Mitglieder in der FFW.
Herr Georg Schmidt kann sogar aus 70 Jahren FFW Eysölden erzählen.

Eine besondere Ehrung wurde unseren früheren Kommandant Fritz Enzenhöfer jun. zuteil. Er wurde für seine 12-jährige Kommandanten-tätigkeit zum Ehrenkommandanten ernannt.

Nach all den Ehrungen wurde die Chronik vorgestellt, welche bei einem Kommersabend natürlich nicht fehlen durfte.

Den gelungenen Kommersabend untermalte der Männergesangverein Eysölden.

Mit Musikklängen der Band „Combo“ ging dieser Abend zu Ende.

Am Samstag, 13. Februar 1999 fuhren wir gemeinsam mit unserer Patenwehr Stauf/Steindl, den Böllerschützen „Land um Stauf“ und in Begleitung des Landrats Herbert Eckstein nach Schierling und holten unsere neuen Fahnen ab.

Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Eysölden darf nicht vergessen werden, allen Mitgliedern für Ihren Einsatz zu danken.

Wir schließen diese Chronik mit dem Spruch der uns alle verbindet:

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“
 


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